Epistemologische Modelle und rhetorische Praxis in Wissenschaft, Kunst und Unterricht
Wissenschaftliche Fachtagung, Heidelberg, 12.-15. März 2014
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Keynote-Speaker:
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Dilip P. Gaonkar, Evanston, IL
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John Lucaites, Bloomington, IN
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Joachim Knape, Tübingen
NEU: Der Sektionsplan ist online!
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Tagungsort
Curt und Heidemarie Engelhorn Palais
Hauptstraße 120
D-69117 Heidelberg
Tel. +49 (0)6221-54 37 10
mobil +49 (0)1702962327 -
Veranstalter / Kontakt
Veranstalter:
Dr. Olaf Kramer
Seminar für Allgemeine Rhetorik
Wilhelmstraße 50
72074 Tübingen
Tel. +49 (0)7071-29 74256
olaf.kramer@uni-tuebingen.deOrganisation:
Carmen Lipphardt M.A.
Forschungsstelle Präsentationskompetenz / Jugend präsentiert
Keplerstraße 2
72074 Tübingen
Tel. +49 (0)7071-29 77455
carmen.lipphardt@uni-tuebingen.de -
Call for Papers
Rhetorik der Evidenz
Epistemologische Modelle und rhetorische Praxis in Wissenschaft, Unterricht und KulturWie lässt sich Erkenntnis anschaulich vermitteln? Welche sprachlichen und visuellen Techniken zur evidenten Darstellung von Wissen gibt es? Wie beeinflussen moderne Medien wie Powerpoint und Co. die Möglichkeiten zur Erzeugung von Evidenz? In welcher Traditionslinie steht das Ringen um eine evidente Darstellungsweise überhaupt? Welchen Stellenwert hat Evidenz in den modernen Naturwissenschaften, in Kunst und Kultur? Evidenz ist nicht allein aus dem Blickwinkel der Rhetorik von Interesse, sondern in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen Thema. Von der antiken Forderung nach einer anschaulichen Sprache bei Aristoteles über den Empirismus von Locke und Hume bis zu aktuellen naturwissenschaftlichen Modell¬bildungen und Simulationen erschließt sich ein weites Feld. Das Streben nach Anschaulichkeit und sinnlicher Evidenz prägt die aktuelle Präsentationskultur in den Naturwissenschaften, die längst auf Wirtschaft, Schule und die Geisteswissenschaften übergesprungen ist. Evidenz ist überdies eine Technik der Massenmedien zur Vermittlung von Informationen und Emotionen. Auch Kunst und Literatur lassen sich als ein Ringen um sinnliche Evidenz verstehen, nehmen immer neue Anläufe um Evidenz zu erreichen. Evidenz kann also als ein kulturell etabliertes Darstellungs¬verfahren mit hoher Wirksamkeit gelten.
Auf welche Weise eine evidente Darstellung und hohe Anschaulichkeit gelingen kann, muss aufgrund stetiger Veränderungen der medialen Möglichkeiten immer wieder neu beantwortet werden. Im Laufe der Wissenschaftsgeschichte haben sich die Regeln für Anschaulichkeit und Akzeptabilität immer wieder geändert – wie auch die ästhetischen Prinzipien von Kunst und Literatur einem beständigen Wandel unterworfen waren. Über alle Veränderungen hinweg lässt sich jedoch festhalten, dass sprachliche Elemente und die Performanz Anschaulichkeit ebenso erreichen können wie Bilder, Simulationen und Modelle. Dies ruft die Rhetorik auf den Plan, die danach fragt, mit welchen Mitteln Anschaulichkeit und damit die Vermittlung von Informationen, aber auch die emotionale Beeinflussung der Adressaten auf effektive Weise gelingen kann.
Die Tagung nimmt Konzepte von Anschaulichkeit und Evidenz aus verschiedenen Perspektiven in den Blick. Zunächst geht es um die rhetorische Auseinandersetzug mit der Evidenz, das heißt um deren Geschichte und Theorie, was erkenntnistheoretische und wissenssoziologische Überlegungen einschließt. Ein besonderer Fokus liegt auf der Rolle evidenter Darstellung in den modernen Naturwissenschaften und im naturwissenschaftlichen Schulunterricht. Durch die Auseinandersetzung mit aktueller Kognitionswissenschaft sollen die kognitiven Prozesse, die durch evidente Darstellung angestoßen werden, genauer als bisher in die Theoriebildung Eingang finden. Außerdem sollen medienpraktische und medientheoretische Überlegungen ebenso wie die aktuelle linguistische Verständlichkeitsforschung gebührend berücksichtigt werden. Weitere Perspektiven auf das Phänomen Evidenz ergeben sich aus der Debatte um die Rhetorik des Bildes sowie aus Kunst- und Literaturwissenschaft.
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Vortragende
- Bernhard Asmuth
- Sarah Bärtschi
- Kirsten Brukamp
- Dario Compagno
- Gale P. Coskan-Johnson
- Beatrice Dernbach
- Katharina Dorp
- Frank Dürr
- Neil Feigenson
- Sabine Fischer
- Birgitta Fuchs
- Silke Fürst
- Giovanni Galizia
- Dilip Parameshwar Gaonkar
- Eva-Maria Gauß
- Jeffery Gentry
- Annika Goeze
- Dylan Goldblatt
- Markus Gottschling
- Norbert Groeben
- Jessica Güsken
- Norbert Gutenberg
- Nina Hahne
- Stephanie Heimgartner
- Klaus Hentschel
- Colleen Kelley
- Matthis Kepser
- Konstantin Kiprijanov
- Joachim Knape
- Hubert Knoblauch
- Olaf Kramer
- Anna Kurz
- Carmen Lipphardt
- John Lucaites
- Henning Lobin
- Philipp Löffler
- Marc Petersdorff
- William M. Purcell
- Tim Raupach
- John W. Ray
- Fabian Ruth
- Katharina Scheiter
- Christina Schmidt
- David M. Schultz
- Rudolf Seising
- Julia Siebert
- Korinna Strobel
- Liska Surkemper
- Thomas Susanka
- Dietmar Till
- Anne Ulrich
- Julie Vulpius
- Paul Walter
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Veranstaltungsort
Das HCA ist sehr zentral in der Heidelberger Altstadt gelegen. Viele Einrichtungen der Universität, aber auch zahlreiche Cafés, Restaurants und Geschäfte sind in wenigen Gehminuten zu erreichen. Für die Gestaltung von Mittagspausen finden Sie hier viele Möglichkeiten.
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Unterkünfte
Heidelberg bietet zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten der verschiedensten Preiskategorien. Für die Tagung empfehlen wir die folgenden Hotels: „Weißer Bock“ (www.weisserbock.de), „Perkeo“ und „Schönberger Hof“ (beide www.schoenbergerhof.de). Günstigere Übernachtungen sind auch in der Jugendherberge möglich. Mehr Informationen dazu erhalten Sie auf www.jugendherberge-heidelberg.de.
Zusätzlich zu den bereits genannten Möglichkeiten, bieten sich auch die folgenden Hotels an:
- Hotel Ibis Heidelberg Hauptbahnhof (http://ibishotel.ibis.com/de/booking/hotels-list.shtml)
- Hotel Bayrischer Hof (http://bayrischer-hof-heidelberg.com)
- Hotel Tannhäuser (http://www.hotel-tannhaeuser.net)
- Kulturbrauerei (http://www.heidelberger-kulturbrauerei.de/scheffels-hotel)
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Anreise
Tagungsort
Heidelberg Center for American Studies (HCA)
Curt und Heidemarie Engelhorn Palais
Hauptstraße 120
D-69117 Heidelberg
Tel. +49 (0)6221-54 37 10
mobil +49 (0)1702962327Kartenausschnitt von openstreetmap:
http://www.openstreetmap.org/way/35464543Zug
Wenn Sie mit dem Zug anreisen, können Sie vom Hauptbahnhof aus mit der Buslinie 32 Richtung „Universitätsplatz“ fahren und von dort aus in wenigen Gehminuten den Tagungsort erreichen.Auto
Wenn Sie mit dem Auto anreisen, können Sie im Parkaus 11 (P11) parken. Es befindet sich in der Altstadt in unmittelbarer Nähe zur Universitätsbibliothek. Adresse: Graben-/Sandgasse, 69117 Heidelberg, Tel. 06221-169211. Weitere Informationen zum Parken in Heidelberg finden Sie auch unter http://parken.heidelberg.de.Flugzeug
Sollten Sie mit dem Flugzeug anreisen, ist eine Flugverbindung nach Frankfurt am günstigsten. Von dort haben Sie verschiedene Möglichkeiten, nach Heidelberg zu gelangen. Zahlreiche Airlines beteiligen sich am Rail & Fly-Programm, einem Kooperationsprogramm mit der Deutschen Bahn, bei dem Sie zu einem Festpreis zwischen Flughafen und einer deutschen Stadt reisen können. Weitere Informationen dazu finden Sie unter http://www.bahn.de/p/view/service/flug/rail_und_fly.shtml (engl. http://www.bahn.com/i/view/GBR/en/prices/germany/rail_and_fly.shtml). Für Reisende mit Lufthansa besteht die Möglichkeit, direkt vom Flughafen Frankfurt mit dem Airport Shuttle nach Heidelberg zu fahren. Informationen dazu finden Sie im Internet unter http://www.lufthansa.com/online/portal/lh/de/info_and_services/from_to_airport?nodeid=3152952&l=de. Weitere Transfermöglichkeiten sind buchbar unter http://www.flughafenexpress.eu/Flughafentransfer-nach-Frankfurt:::6.html.
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Registrierung für Referenten
Damit wir die Sektionen, aber auch das Begleitprogramm weiter planen können, bitten wir Sie, sich mit dem entsprechenden Formular für unsere Tagung zu registrieren.
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Allgemeine Informationen zu den Vorträgen
Für die Vorträge im Rahmen der verschiedenen Sektionen sind jeweils 30 Minuten vorgesehen. Im Anschluss an jeden Vortrag findet eine Diskussion von 15 Minuten statt, die von einem Moderator geleitet wird. Es wird sowohl englische als auch deutsche Vorträge geben, die aber – soweit dies möglich ist – innerhalb der Sektionen zusammengefasst werden. Nähere Informationen dazu können Sie später auch dem Sektionsplan entnehmen, der kontinuierlich von uns aktualisiert wird, wenn sich Änderungen ergeben.
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Hinweise zur Pausengestaltung
Die Mittagspausen finden jeweils von 12.30 Uhr bis 14.00 Uhr statt und stehen zu Ihrer freien Verfügung. Es befinden sich zahlreiche Essensmöglichkeiten in der näheren Umgebung.
Am Donnerstag, 13.03. und Freitag, 14.03. findet morgens und nachmittags jeweils eine Kaffeepause statt. Die Kaffeepause am Samstag, 15.03. findet um 11.15 Uhr statt. Hier bieten wir Ihnen Kaffee und Erfrischungsgetränke an.
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Abendprogramm für Referenten
Für unsere Referenten besteht am Donnerstag, 13.3. und Freitag, 14.3. die Möglichkeit, an einem gemeinsamen Abendessen teilzunehmen und bei einer Führung die Altstadt und das Heidelberger Schloss kennenzulernen. Hierzu laden wir Sie gerne ein. Bitte geben Sie auf dem Registrierungsformular an, ob Sie am Abendprogramm teilnehmen möchten.
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Vorläufiger Sektionsplan
Den vorläufigen Sektionsplan finden sie hier: Sektionsplan.
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