Gert Ueding

Gert Ueding war bis 2009 Direktor des Seminars für Allgemeine Rhetorik. Seine umfangreichen Forschungen zur Rhetorik beschäftigen sich insbesondere mit der Rhetorikgeschichte, der Rhetorik und Ästhetik des 18. Jahrhunderts, der Literaturkritik und der Analyse populärer Literatur.  In zahlreichen Werken hat er einen grundlegenden Beitrag zur Aufarbeitung der europäischen Rhetorikgeschichte geleistet.

 

Kurzbiographie

Gert Ueding, 1942 in Schlesien geboren und im Rheinland aufgewachsen, begann 1964 sein Studium der Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte in Köln. 1965 wechselte er nach Tübingen, wo er seine Studienfächer mit der Rhetorik ergänzte. 1968 wurde er Assistent und wissenschaftlicher Mitarbeiter Ernst Blochs am Philosophischen Seminar der Universität und konzentrierte seine Forschungen zunächst auf interdisziplinäre Fragen im Grenzbereich zwischen Ästhetik, Literatur- und Kunsttheorie. Die Rhetorik gewann dabei immer stärker als verbindende Mitte der unterschiedlichen Problemstellungen an Bedeutung: Uedings Dissertation über Schillers Rhetorik (1970 bei Walter Jens) bündelt erstmals paradigmatisch seine weitgespannten Forschungsinteressen.

Der Einfluß der utopischen Philosophie Ernst Blochs mit ihren grenzüberschreitenden Fragen ist für Ueding bestimmend geblieben. Zu den bisherigen Themen traten literatur- und kunstsoziologische Fragen, und 1973 habilitierte er sich mit seinen Arbeiten zur Massenliteratur und Populärkultur. 1974 folgte Ueding dem Ruf an die neugegründete Universität Oldenburg auf die Professur „Germanistik: Literaturgeschichte mit besonderer Berücksichtigung der Literatursoziologie“. 1983 wechselte Ueding zurück nach Tübingen ans Seminar für Allgemeine Rhetorik. Die nächsten Jahre gehörten der Konzeption und dem Aufbau des international bedeutendsten Forschungsprojekts des Faches, dem „Historischen Wörterbuch der Rhetorik“, sowie der Arbeit an neuen Lehrbüchern. Daneben intensivierte er seine Tätigkeit als Literaturkritiker für überregionale Tageszeitungen, Rundfunk und Fernsehen; Berufungen in auch international bedeutende Jurys wie die des Ingeborg-Bachmann-Preises in Klagenfurt oder des Friedenspreises des deutschen Buchhandels folgten. 1988 löste Gert Ueding Walter Jens als Direktor des Seminars ab und arbeitet seither an einer interdisziplinären Grundlegung des Faches.

 

Forschungs- und Arbeitsgebiete

  • 1. Rhetorikgeschichte

    Die Geschichte der Rhetorik, ihrer Theorie, ihrer Kategorien und Begriffe sowie die Geschichte der Rede selbst, ihrer Formen und Bedingungen, ist noch längst nicht ausreichend erforscht. Da die Rhetorik über mehr als zwei Jahrtausende europäischer Geistesgeschichte eine der führenden Bildungsinstitutionen war, ist die rhetorische Tradition bei jeder anderen historischen Fragestellung von erkenntnisleitendem Interesse. Für die Geistes- und Sozialwissenschaften leistet die Rhetorikgeschichte Grundlagenforschung.

    Auf dieser Basis konzipierte Ueding nicht nur das „Historische Wörterbuch der Rhetorik“ und verschiedene Themenbände des Jahrbuchs „Rhetorik“, sondern auch mehrere einführende Darstellungen zur Rhetorikgeschichte. Besonders hervorzuheben sind dabei die Bände „Klassische Rhetorik“ und „Moderne Rhetorik“ aus dem Beck-Verlag und das gemeinsam mit Bernd Steinbrink verfaßte Standardwerk „Grundriß der Rhetorik“.

  • 2. Rhetorik und Ästhetik seit dem 18. Jahrhundert

    Das 18. Jahrhundert ist für die Rhetorikgeschichte ein Wendepunkt: Aus der Rhetorik entwickelte sich die neuzeitliche Ästhetik. Zugleich verstärkte sich die Ästhetisierung der Rhetorik, worin einer der Gründe für ihre spätere Verdrängung aus dem gesellschaftspolitischen Bewußtsein und damit aus den Bildungsinstitutionen lag. Im Mittelpunkt des Interesses standen hier besonders die kunsttheoretischen Entwürfe von Baumgarten, Winckelmann oder Schiller. Durch diese geriet nicht nur die gesamte literarische Epoche der Klassik und Romantik ins Blickfeld, sondern auch ihre theoretische Begründung sowie ihre praktisch-künstlerische Umsetzung bei Goethe und Schiller, Hölderlin und Kleist, Jean Paul, Tieck oder Novalis.

    Eine ganze Reihe von Büchern und Aufsätzen belegt diesen Forschungsschwerpunkt: Uedings Band zur „Klassik und Romantik“ in Hansers Sozialgeschichte der deutschen Literatur, seine Arbeit zu „Schillers Rhetorik“, die Monographien über „Friedrich Schiller“ und „Jean Paul“ oder auch die Edition von „Goethes Reden und Ansprachen“.

    Die zahlreichen über sein ganzes Werk verstreuten Beiträge Uedings zur Rhetorik-Theorie (zur Philosophie der Rhetorik, zur Rhetorik als offenes System zur Bild- und Affektrhetorik, zur politischen Dimension der Rhetorik) sind Vorstudien zum Projekt einer zusammenfassenden Grundlegung des Faches.

  • 3. Rhetorische Theorie der Massenliteratur – Rhetorik und Poetik der Kinderliteratur

    Ein Schwerpunkt von Uedings Forschung liegt in einem Bereich, der von anderen literaturwissenschaftlichen Disziplinen, aber auch von der Sozialpsychologie lange vernachlässigt wurde: die Trivialliteratur. Die Themen reichen von den Volksbüchern und Moritaten des 16. Jahrhunderts bis zu der unübersehbaren Flut der modernen Heftchenliteratur und ihren Pendants in den Massenmedien. Krimi oder Science-fiction, Agentenstory oder Liebesroman sind planvoll und mit genauer Kenntnis der Publikumsbedürfnisse hergestellte Produkte. Wirkungsintentionalität, Regelhaftigkeit, serielle Produktion machen sie der rhetorischen Analyse auf umfassende Weise zugänglich. Dasselbe gilt für die Kinderliteratur, deren pädagogische Zwecksetzung die künstlerischen Mittel dominiert, so daß sie die Kriterien rhetorischer Prosa auf hervorragende Weise erfüllt.

    Ueding hat auf diesem Gebiet zahlreiche grundlegende Publikationen vorgelegt, vom „Glanzvollen Elend“ – einem „Versuch über Kitsch und Kolportage“ – über seine Wilhelm-Busch-Studie, die Herausgabe von Buschs „Sämtlichen Bilderbogen“ und einer Wilhelm-Busch-Werkausgabe bis hin zum „Karl-May-Handbuch“ und zahlreichen Vorträgen und Aufsätzen zur Abenteuerliteratur des 19. Jahrhunderts.

  • 4. Rhetorik und Gesellschaftsethik

    Die Rhetorik ist nicht nur für die praktisch-politische Beredsamkeit von Bedeutung. Sie enthält seit ihren antiken Ursprüngen auch ein gesellschaftsethisches Programm, das in den wechselnden historischen Situationen in ganz unterschiedlichen Ausprägungen hervortritt: Die Kunst der Rede ist mit all ihren Voraussetzungen und Anforderungen, die sie an den Redner stellt, immer zugleich auch eine Lebens- und Umgangskunst, die weit über die trivialen Anleitungen zum guten und gewandten Benehmen hinausgeht. Neben Castigliones „Buch vom Hofmann“ findet diese Tradition in Knigges „Umgang mit Menschen“ einen ihrer Höhepunkte.

    Die Edition von Knigges „Umgang“ durch Gert Ueding sowie verschiedene einschlägige Aufsätze und Vorträge markieren den Beginn der modernen Knigge-Forschung in Deutschland. Sie haben einige Forschungsarbeiten zur „Gesprächskultur“ und „Geselligkeit“ – insbesondere im 18. Jahrhundert – initiiert, die seither am Seminar entstanden sind.

  • 5. Literaturkritik

    Die Literaturkritik ist eine argumentativ wie stilistisch deutlich rhetorisch geprägte Textgattung. Da keine Regelpoetik heute mehr verbindliche Kriterien zur Bewertung von Dichtung liefert, ist jede Kritik zunächst darauf angewiesen, unter Berücksichtigung der vorgefaßten Meinungen und Stimmungen des Publikums ihre eigenen Maßstäbe plausibel zu machen: die Leser oder Zuhörer zu überzeugen und gegebenenfalls zu Kauf und Lektüre eines Buches zu bewegen. Dies ist eine klassische rhetorische Situation, die prinzipiell weder auf literarische Qualitätsbeweise noch auf Rezeptionsanweisungen hin hintergehbar ist.

    Ueding hat einen Band zur „Literaturkritik heute“ („Gründlich verstehen“) herausgegeben und ist seit vielen Jahren einer der renommiertesten Literaturkritiker in Deutschland.

  • 6. Topik der Utopik

    Utopisches Denken ist eine Konstante in der europäischen Geistesgeschichte und schon in der Antike, insbesondere aber in der humanistischen Renaissance eng mit der Rhetorik verbunden. Aufgrund ihres praktischen Wirkungsbezugs und der fehlenden empirischen Aufweismöglichkeit bedarf die Utopie auf besondere Weise der persuasiven Mittel, um ihre Adressaten überzeugen zu können. Rhetorische und dialektische Argumentation bestimmen das utopische Denken. Der Topik kommt dabei sowohl intensive als auch argumentative Bedeutung zu – als dem Verfahren, das durch Kombination aus Bekanntem und allgemein Akzeptiertem neue Konzepte schafft.

    In welchem Maße Rhetorik und Topik auch das moderne utopische Denken prägen, machen die Forschungen Uedings zur Philosophie Blochs sichtbar. Aus diesen ist eine Reihe von Forschungsveröffentlichungen und Editionen („Ästhetik des Vorscheins“, „Utopie in dürftiger Zeit“) hervorgegangenen.

  • 7. Rhetorische Produktionslehre

    Die Rhetorik ist als Lehre zur Redeproduktion in der Antike entstanden, und diese praktische Dimension hat sie auch in der Folgezeit nie verloren. Schreibseminare auf rhetorikwissenschaftlicher Grundlage gehören daher seit der Gründung des „Seminars für Allgemeine Rhetorik“ zur Ausbildung der Studierenden. Sie bilden mit ihren methodischen Verfahren und rednerisch-didaktischen Vorgehensweisen einen Forschungsschwerpunkt Uedings, aus dem auch einige Publikationen – vor allem die „Rhetorik des Schreibens“, inzwischen in 4. Auflage – hervorgegangen sind.

    Für das Sammelwerk „Der Redenberater“ entstanden Lehrfolgen zur Redeproduktion oder Präsentationsrhetorik; das Rhetorik-Jahrbuch 14 (1995) ist der „Angewandten Rhetorik“ gewidmet.

 

Publikationen

  • 1. Selbständige Buchveröffentlichungen

    • Schillers Rhetorik. Idealistische Wirkungsästhetik und rhetorische Tradition. Tübingen: Niemeyer, 1971.
    • Glanzvolles Elend. Versuch über Kitsch und Kolportage. Frankfurt/Main: Edition Suhrkamp, 1973.
    • Wilhelm Busch. Das 19. Jahrhundert en miniature. Frankfurt/Main: Insel, 1977. 2. Auflage: Suhrkamp Taschenbuch, 1986.
    • Hoffmann und Campe. Ein deutscher Verlag. Hamburg: Hoffmann & Campe, 1981.
    • Rhetorik des Schreibens. Eine Einführung. Königstein/Ts.: Athenäum, 1985. 3., erweiterte und verbesserte Auflage Frankfurt/Main: Verlag Anton Hain, 1991. 4. Auflage Weinheim: Beltz-Athenäum 1996 (= Athenäums Studienbücher, Literaturwissenschaft).
    • (und Bernd Steinbrink): Grundriß der Rhetorik. Geschichte – Technik – Methode. Stuttgart: Metzler, 1986. 3., überarbeitete und erweiterte Auflage Stuttgart, Weimar: Metzler, 1994.
    • Die anderen Klassiker. Literarische Porträts aus zwei Jahrhunderten. München: C. H. Beck, 1986.
    • Klassik und Romantik. Deutsche Literatur im Zeitalter der Französischen Revolution 1789-1815 (= Hansers Sozialgeschichte der deutschen Literatur vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Bd. 4). München, Wien: Hanser, 1987.
    • Friedrich Schiller (= Beck’sche Reihe, Bd. 616, Autorenbücher). München: C. H. Beck, 1990.
    • Aufklärung über Rhetorik. Versuche über Beredsamkeit, ihre Theorie und praktische Bewährung (= Rhetorik-Forschungen, Bd. 4). Tübingen: Niemeyer, 1992.
    • Jean Paul (= Beck’sche Reihe, Bd. 629, Autorenbücher). München: C. H. Beck, 1993.
    • Klassische Rhetorik (= Beck’sche Reihe Wissen). München: C. H. Beck, 3. Auflage 2000.
    • Moderne Rhetorik. Von der Aufklärung bis zur Gegenwart (= Beck’sche Reihe Wissen). München: C. H. Beck, 2000.
    • (und Bernd Steinbrink): Grundriß der Rhetorik. Geschichte – Technik – Methode. Stuttgart: Metzler, 1986. 4., aktualisierte Auflage Stuttgart, Weimar: Metzler, 2005.
    • Klassische Rhetorik (= Beck’sche Reihe Wissen). München: C. H. Beck, 4. Auflage 2005.
    • Rhetorik: Begriff Geschichte Internationalität. Tübingen: Niemeyer, 2005.
    • Wilhelm Busch. Das 19. Jahrhundert en miniature. Frankfurt/Main: Insel, 1977. Erweiterte und revidierte Neuausgabe Frankfurt/Main: Insel, 2007.
    • Abenteuer im Wirklichen oder Die Gegenwart unserer Klassiker. Stuttgart: Klett-Cotta, 2007.
    • Utopie in dürftiger Zeit. Studien über Ernst Bloch. Würzburg: Königshausen & Neumann, 2009.

     

  • 2. Herausgegebene Buchveröffentlichungen

    • Historisches Wörterbuch der Rhetorik. Hrsg. von Gert Ueding. Mitbegründet von Walter Jens. Band 1: A – Bib. Tübingen 1992; Band 2: Bie – Eul. Tübingen 1994; Band 3: Eup – Hör. Tübingen 1996; Band 4: Hu – K. Tübingen 1998; Band 5: L – Musi. Tübingen 2001; Band 6: Must – Pop. Tübingen 2003; Band 7: Pos – Rhet. Tübingen 2005; Band 8: Rhet – S. Tübingen 2007, Band 9: St – Z. Tübingen 2009.
    • (Mitherausgeber): Rhetorik. Ein internationales Jahrbuch. Stuttgart-Bad Cannstatt: Frommann-Holzboog, 1980-1985. Tübingen: Niemeyer, 1986 ff.
    • (Mitherausgeber): Rhetorik-Forschungen. Tübingen: Niemeyer, 1991 ff.
    • Ernst Bloch: Ästhetik des Vor-Scheins. 2 Bde. Frankfurt/Main: Edition Suhrkamp, 1974.
    • Einführung in die Rhetorik. Geschichte – Technik – Methode. Stuttgart: Metzler, 1976.
    • Adolph Freiherr von Knigge: Über den Umgang mit Menschen. Hrsg. und mit einem Nachwort versehen von Gert Ueding. Frankfurt/Main: Insel, 1977. 5. Auflage 1995. Als Taschenbuch: Insel Taschenbuch Verlag 1977. 14. Auflage 1996.
    • Materialien zu Hans Mayer: „Außenseiter“. Frankfurt/Main: Suhrkamp Taschenbuch, 1978.
    • Literatur ist Utopie. Frankfurt/Main: Suhrkamp Taschenbuch, 1978.
    • Friedrich Maximilian Klinger: Ein verbannter Göttersohn. Lebensspuren 1752-1831. Hrsg. und mit einer Einleitung versehen von Gert Ueding. Stuttgart: Deutsche Verlagsanstalt, 1981.
    • Wilhelm Busch: Aus alter Zeit. Märchen und Sagen. Hrsg. und mit einer Einleitung versehen von Gert Ueding. Stuttgart: Deutsche Verlagsanstalt, 1982.
    • Buschs geheimes Lustbrevier. Affektbilder und Seelengeschichten des deutschen Bürgertums im 19. Jahrhundert. Frankfurt/Main, Berlin, Wien: Ullstein, 1982.
    • Wilhelm Busch: Sämtliche Bilderbogen. Hrsg. und mit einem Nachwort versehen von Gert Ueding. Frankfurt/Main: Insel Taschenbuch, 1983.
    • Otto Flake: Der Handelsherr. Hrsg. und mit einem Nachwort versehen von Gert Ueding. Stuttgart: Reclam, 1983.
    • Gründlich verstehen. Literaturkritik heute. Hrsg. von Franz Josef Görtz und Gert Ueding. Frankfurt/Main: Suhrkamp Taschenbuch, 1985.
    • Adolf Glaßbrenner: Welt im Guckkasten. Ausgewählte Werke in zwei Bänden. Hrsg. und mit einer Einleitung versehen von Gert Ueding. Frankfurt/Main: Ullstein, 1985.
    • Karl-May-Handbuch. Hrsg. und mit einem Vorwort und einer Einleitung versehen von Gert Ueding. Stuttgart: Kröner, 1987.
    • Johann Wolfgang von Goethe: Unterhaltungen deutscher Ausgewanderter. Mit einem Nachwort hrsg. von Gert Ueding. Frankfurt/Main: Insel Taschenbuch, 1987.
    • Rhetorik heute I (= Rhetorik. Ein internationales Jahrbuch, Bd. 7). Tübingen: Niemeyer, 1988.
    • (und Peter Weit): Walter Jens: Feldzüge eines Republikaners. Ein Lesebuch. München: Deutscher Taschenbuchverlag, 1988. 2. Auflage 1990.
    • Lord Byron. Ein Lesebuch mit Texten, Bildern und Dokumenten. Hrsg. von Gert Ueding. Frankfurt/Main: Insel Taschenbuch, 1988.
    • Wilhelm Busch: Ausgewählte Werke. Hrsg. und mit einem Nachwort versehen von Gert Ueding. Stuttgart: Reclam, 1988.
    • Rhetorik heute II (= Rhetorik. Ein internationales Jahrbuch, Bd. 8). Tübingen: Niemeyer, 1989.
    • Tübingen. Ein Städte-Lesebuch. Hrsg. und mit einem Nachwort versehen von Gert Ueding. Frankfurt/Main: Insel Taschenbuch, 1990. 2. Auflage 1993.
    • Rhetorik zwischen den Wissenschaften. Geschichte, System, Praxis als Probleme des »Historischen Wörterbuchs der Rhetorik« (= Rhetorik-Forschungen, Bd. 1). Tübingen: Niemeyer, 1992.
    • Rhetorik und Politik (= Rhetorik. Ein internationales Jahrbuch, Bd. 11). Tübingen: Niemeyer, 1992.
    • Zutrauen zur Wahrheit. Große Tübinger Reden aus fünf Jahrzehnten. Tübingen: Attempto, 1993.
    • Goethes Reden und Ansprachen. Frankfurt/Main: Insel, 1994.
    • Promenade (Reihentitel). Tübingen: Klöpfer und Meyer, 1994 ff.
    • (Mitherausgeber): „Nicht allein mit den Worten“. Festschrift für Joachim Dyck zum 60. Geburtstag. Hrsg. von Thomas Müller, Johannes G. Pankau und Gert Ueding. Stuttgart-Bad Cannstatt: Frommann-Holzboog, 1995.
    • Deutsche Reden von Luther bis zur Gegenwart. Frankfurt am Main: Insel Verlag: 1999.
    • Topik und Rhetorik. Ein interdisziplinäres Symposium (= Rhetorik-Forschungen, Bd. 13). Hrsg. von Thomas Schirren und Gert Ueding. Tübingen: Niemeyer, 2000.
    • Literatur Rhetorik Poetik (= Rhetorik. Ein internationales Jahrbuch, Bd. 19). Tübingen: Niemeyer, 2001.
    • Rolf Hochhuth. Anekdoten und Balladen. Hrsg. von Gert Ueding. Stuttgart: Reclam, 2001.
    • Walter Hinck. Literatur als Gegenbeispiel. Essays zur deutschen Literatur von Luther bis Böll (= Promenade). Hrsg. und eingeleitet von Gert Ueding. Tübingen: Klöpfer und Meyer, 2001.
    • Rolf Hochhuth. Einsprüche! Zur Geschichte, Politik und Literatur (= Promenade). Tübingen: Klöpfer und Meyer, 2001.
    • Walter Rathenau. Die Geschichte der Wahrheit (= Promenade). Hrsg. und eingeleitet von Gert Ueding. Tübingen: Klöpfer und Meyer, 2001.
    • Carlo Schmid. Wegmarken der Freiheit. Essays zu Literatur und Politik (= Promenade). Hrsg. und eingeleitet von Gert Ueding. Tübingen: Klöpfer und Meyer, 2001.
    • Adolph Freiherr von Knigge. Über den Umgang mit Menschen. Hrsg. und mit einem Nachwort versehen von Gert Ueding. Frankfurt/Main: Insel, 1977. Sonderausgabe (= Insel-Taschenbuch, Bd. 2771). Frankfurt/Main, Leipzig: Insel, 2001.
    • Tübingen. Ein literarischer Spaziergang (= Insel-Taschenbuch, Bd. 1246). Frankfurt/Main, Leipzig: Insel, 2001.
    • Werner Schulz. Prüfendes Denken. Essays zur Wiederbelebung der Philosophie (=  Promenade). Hrsg. und eingeleitet von Gert Ueding. Tübingen: Klöpfer und Meyer, 2002.
    • Hermann Bausinger. Fremde Nähe. Auf Seitenwegen zum Ziel (= Promenade). Tübingen: Klöpfer und Meyer, 2002.
    • Wilhelm Busch: Wie wohl ist dem, der dann und wann sich etwas Schönes dichten kann: Ausgewählte Werke. Ditzingen: Reclam, Philipp, 2007.

     

  • 3. Aufsätze in Zeitschriften und Sammelbänden

    • Blochs Ästhetik des Vor-Scheins. In: Ernst Bloch: Ästhetik des Vor-Scheins. Hrsg. von Gert Ueding. Bd. 1. Frankfurt/Main: Edition Suhrkamp, 1974. S. 7-27.
    • Tagtraum, künstlerische Produktivität und der Werkprozeß. In: Ernst Bloch: Ästhetik des Vor-Scheins. Hrsg. von Gert Ueding. Bd. 2. Frankfurt/Main: Edition Suhrkamp, 1974. S. 7-22.
    • Traumliteratur. Über literarische Erfahrung und ihre Wirkung. In: Ernst Blochs Wirkung. Ein Arbeitsbuch zum 90. Geburtstag. Frankfurt/Main: Suhrkamp, 1975. S. 251-270.
    • Geschichtsschreibung als Kunst. In: Über Hans Mayer. Hrsg. von Inge Jens. Frankfurt/Main: Edition Suhrkamp, 1977. S. 177-179.
    • Verstoßen in ein fremdes Land. Kinderbilder der deutschen Literatur. In: Neue Sammlung 17 (1977). S. 344-356.
    • Rhetorische Konstellationen im Umgang mit Menschen. In: Jahrbuch für Internationale Germanistik 9 (1977). H. 1, S. 27-52. Im Auszug wieder abgedruckt in: Rhetorik. Hrsg. von Josef Kopperschmidt. Bd. 2: Wirkungsgeschichte der Rhetorik. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1991. S. 261-282. Vollständig in: Gert Ueding: Aufklärung über Rhetorik. Versuche über Beredsamkeit, ihre Theorie und praktische Bewährung. Tübingen: Niemeyer, 1992. S. 103-124.
    • Geschichte und Geschichten. Der Traum des Gefangenen im Werk Karl Mays. In: Kontext 2 (1978). S. 109-132. Auch u.d.T.: Der Traum des Gefangenen. Geschichte und Geschichten im Werk Karl Mays. In: Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft, 1978. S. 60-86. Wieder in: Karl May. Hrsg. von Helmut Schmiedt. Frankfurt/Main: Suhrkamp Taschenbuch, 1983. S. 160-187.
    • Schein und Vor-Schein in der Kunst. Zur Ästhetik Ernst Blochs. In: Materialien zu Ernst Blochs »Prinzip Hoffnung«. Hrsg. von Burghart Schmidt. Frankfurt/Main: Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft, 1978. S. 446-464.
    • Die Wahrheit lebt in der Täuschung fort. Historische Aspekte der Vor-Schein-Ästhetik. In: Literatur ist Utopie. Hrsg. von Gert Ueding. Frankfurt/Main: Suhrkamp Taschenbuch, 1978. S. 81-102.
    • Tendenzen der modernen Trivialliteratur. In: Literatur nach 1945 II (= Neues Handbuch der Literaturwissenschaft, Bd. 22). Hrsg. von Jost Hermand. Wiesbaden: Athenaion, 1979. S. 69-98.
    • Rhetorik des Kitsches. In: Literarischer Kitsch. Texte zu seiner Theorie, Geschichte und Einzelinterpretationen. Hrsg. von Jochen Schulte-Sasse. Tübingen: Niemeyer, 1979. S. 65-88. Bearbeitete Fassung wieder in: Gert Ueding: Aufklärung über Rhetorik. Versuche über Beredsamkeit, ihre Theorie und praktische Bewährung. Tübingen: Niemeyer, 1992. S. 89-102.
    • Wilhelm Tell. In: Schillers Dramen. Neue Interpretationen. Hrsg. von Walter Hinderer. Stuttgart: Reclam, 1979. S. 271-293. Überarbeitete Fassung in: Schillers Dramen. Interpretationen. Hrsg. von Walter Hinderer. Stuttgart: Reclam, 1992. S. 385-425.
    • Popularphilosophie. In: Deutsche Aufklärung bis zur Französischen Revolution 1680-1789 (= Hansers Sozialgeschichte der deutschen Literatur vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Bd. 3). Hrsg. von Rolf Grimminger. München, Wien: Hanser, 1980. S. 605-634.
    • Utopia liegt ganz in der Nähe. Anmerkungen zum staatsphilosophischen Modell des Zukunftsromans und seiner Transformation in die Zeit. In: Neugier oder Flucht? Zu Poetik, Ideologie und Wirkung der Science Fiction. Hrsg. von Karl Ermert. Stuttgart: E. Klett, 1980. S. 18-42.
    • Rhetorik und Popularphilosophie. In: Rhetorik. Ein internationales Jahrbuch 1 (1980). S. 122-134. Wieder in: Gert Ueding: Aufklärung über Rhetorik. Versuche über Beredsamkeit, ihre Theorie und praktische Bewährung. Tübingen: Niemeyer, 1992. S. 47-58.
    • »Was sich nie und nirgends hat begeben«. Überlegungen zu einer Poetik der Kinder- und Jugendliteratur. In: Ästhetik der Kinderliteratur. Plädoyers für ein poetisches Bewußtsein. Hrsg. von Klaus Doderer. Weinheim, Basel: Beltz Verlag, 1981. S. 18-35.
    • Die Rückkehr des Fremden. Spuren der anderen Welt in Karl Mays Werk. In: Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft, 1982. S. 15-39. Auch in: Seminar: Zur Philosophie Ernst Blochs. Hrsg. von Burghart Schmidt. Frankfurt/Main: Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft, 1983. S. 22-49.
    • Lebensschauspiel mit Don Quijote. Über Thomas Mann. In: Literarische Profile. Deutsche Dichter von Grimmelshausen bis Brecht. Hrsg. von Walter Hinderer. Königstein/Ts.: Athenäum, 1982. S. 254-271.
    • Ernst Blochs Philosophie der Utopie. In: Utopieforschung. Interdisziplinäre Studien zur neuzeitlichen Utopie. Hrsg. von Wilhelm Voßkamp. 3 Bde. Stuttgart: Metzler, 1982. Bd. 1., S. 293-303.
    • Rhetorik der Tat. Ludolf Wienbargs »Ästhetische Feldzüge«. In: Literatur und Demokratie. Für Walter Jens zum 60. Geburtstag. Hrsg. von Wilfried Barner [u.a.]. München: Kindler, 1983. S. 332-344. Wieder in: Gert Ueding: Aufklärung über Rhetorik. Versuche über Beredsamkeit, ihre Theorie und praktische Bewährung. Tübingen: Niemeyer, 1992. S. 71-88.
    • Der gute Mensch von Sezuan. In: Brechts Dramen. Neue Interpretationen. Hrsg. von Walter Hinderer. Stuttgart: Reclam, 1984. S. 178-193.
    • Utopie als Idee und Erfahrung. Ludwigshafener Vortrag zum 100. Geburtstag von Ernst Bloch am 24.06.1985. In: Bloch-Almanach 5 (1985). S. 17-43.
    • Beredsamkeit aus der Erfahrung – Georg Christoph Lichtenbergs »Sudelbücher«. In: Photorin 9 (1985). S. 1-18. Überarbeitete Fassung u.d.T.: Lichtenbergs Beredsamkeit aus der Erfahrung. In: Lichtenbergs Streifzüge der Phantasie. Hrsg. von Jörg Zimmermann. Hamburg: Dölling und Galitz, 1988. S. 60-83. Wieder in: Gert Ueding: Aufklärung über Rhetorik. Versuche über Beredsamkeit, ihre Theorie und praktische Bewährung. Tübingen: Niemeyer, 1992. S. 185-202.
    • Das Fragment als literarische Form der Utopie. In: Etudes Germaniques 41 (1986). H. 3, S. 351-362.
    • Die langandauernde Krankheit des Lebens. In: Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft, 1986. S. 50-68.
    • Das historische Sachwörterbuch der Rhetorik. Ein Forschungsprojekt. In: Rhetorik. Ein internationales Jahrbuch 5 (1986). S. 115-119.
    • Literatur im Fernsehen – Plädoyer für den Erzähler auf dem Bildschirm. In: Autonomie und Kontrolle. Steuerungskrisen der modernen Welt. Europäisches Forum Alpbach 1986. Hrsg. von Otto Molden. Wien 1987. S. 296-310. Auch u.d.T.: Vom Geheimnis der Beredsamkeit. Literatur im Fernsehen. Plädoyer für den Erzähler auf dem Bildschirm. In: Blimp. Zeitschrift für Film, H. 10/1988. S. 19-23.
    • Erbschaft mit Widersprüchen. Ludwig Uhland im bürgerlichen Zeitalter. In: Marbacher Magazin 42 (1987). S. 2-13.
    • Gesprächsgesellschaft in Utopia. Goethes »Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten«. In: Johann Wolfgang von Goethe: Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten. Hrsg. von Gert Ueding. Frankfurt/Main: Insel Taschenbuch, 1987. S. 167-192. Wieder in: Gert Ueding: Aufklärung über Rhetorik. Versuche über Beredsamkeit, ihre Theorie und praktische Bewährung. Tübingen: Niemeyer, 1992. S. 125-137.
    • Vermählung mit der Natur. Zu Goethes »Erlkönig«. In: Gedichte und Interpretationen. Deutsche Balladen. Hrsg. von Gunter E. Grimm. Stuttgart: Reclam, 1988. S. 93-107.
    • Die Zerstörung des Paradieses. Zu Ludwig Uhlands »Das Glück von Edenhall«. In: Gedichte und Interpretationen – Deutsche Balladen. Hrsg. von Gunter E. Grimm. Stuttgart: Reclam, 1988. S. 214-225.
    • Von der Universalsprache zur Sprache als politischer Handlung. In: Aufklärung und Gegenaufklärung in der europäischen Literatur, Philosophie und Politik von der Antike bis zur Gegenwart. Hrsg. von Jochen Schmidt. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1989. S. 294-315. Wieder in: Gert Ueding: Aufklärung über Rhetorik. Versuche über Beredsamkeit, ihre Theorie und praktische Bewährung. Tübingen: Niemeyer, 1992. S. 59-70.
    • Friedrich Maximilian Klinger. In: Deutsche Dichter. Hrsg. von Gunter E. Grimm und Frank Rainer Max. Bd. 4: Sturm und Drang, Klassik. Stuttgart: Reclam, 1989. S. 199-208.
    • Wilhelm Busch. In: Deutsche Dichter. Hrsg. von Gunter E. Grimm und Frank Rainer Max. Bd. 6: Realismus, Naturalismus und Jugendstil. Stuttgart: Reclam, 1989. S. 211-218.
    • Otto Flake. In: Deutsche Dichter. Hrsg. von Gunter E. Grimm und Frank Rainer Max. Bd. 7: Vom Beginn bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Stuttgart: Reclam, 1989. S. 170-177.
    • Die Gegenwart eines großen Kapitals oder Vom Nutzen und Nachteil der Bibliotheken für Leben und Arbeit der Schriftsteller. In: Buch und Bibliothek 42 (1990). H. 4, S. 316-328.
    • Auszugsräume. Geschehen von Ort zu Ort in Eichendorffs »Ahnung und Gegenwart«. In: Aurora. Jahrbuch der Eichendorff-Gesellschaft 49, 1989 (1990). S. 59-76.
    • »Das Geschriebene verschwindet, so rein ist die Fremde nah«. Über einige Hauptmotive der Kolportage. In: Exotische Welten in populären Lektüren. Hrsg. von Anselm Maler. Tübingen: Niemeyer, 1990. S. 95-110.
    • Das Spiel der Spiegelungen. Über ein Grundgesetz von Karl Mays Werk. In: Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft, 1990. S. 30-50.
    • Beredsamkeit ist eine Zier: Rhetorik. In: Studieren in Deutschland. Zulassungsbedingungen, Studiensituation, Karriereaussichten. Hrsg. von Axel Schnorbus und Rainer Hank. Frankfurt/Main: Societäts-Verlag, 1990. S. 177-180.
    • Schreiben für alle? Versuch über eine babylonische Vision. In: Schreibschule. Neue deutsche Prosa. Angeregt, betreut und hrsg. von Walter Jens. Frankfurt/Main: S. Fischer, 1991. (= Collection S. Fischer. Bd. 67). S. 228-237.
    • „Was ist das, was in uns hurt, lügt, stiehlt und mordet?“ Der Erzähler Hermann Kurz. In: Suevica. Beiträge zur schwäbischen Literatur- und Geistesgeschichte 6 (1991). S. 39-57.
    • Von der Rhetorik zur Ästhetik. Winckelmanns Begriff des Schönen. In: Gert Ueding: Aufklärung über Rhetorik. Versuche über Beredsamkeit, ihre Theorie und praktische Bewährung. Tübingen: Niemeyer, 1992. S. 139-154. Auch in: Von der Rhetorik zur Ästhetik. Studien zur Entstehung der modernen Ästhetik im 18. Jahrhundert. Hrsg. von Gérard Raulet. Rennes: Centre de recherche PHILIA, Université de Rennes, 1992. S. 38-63. Neuauflage 1995, S. 41-66.
    • Erzählte Geschichte. Über einige rhetorische und ästhetische Aspekte von Kracauers Geschichtsphilosophie. In: Gert Ueding: Aufklärung über Rhetorik. Versuche über Beredsamkeit, ihre Theorie und praktische Bewährung. Tübingen: Niemeyer, 1992. S. 203-215. Auch u.d.T.: La storia raccontata. Aspetti retorici ed estetici della filosofia della storia di Siegfried Kracauer. In: G. Bevilacqua [u.a.]: Kracauer: Il riscatto del materiale. A cura di Gerardo Cunico. Genova: Marietti, 1992. S. 109-125.
    • Rhetorik des Lachens. In: Gert Ueding: Aufklärung über Rhetorik. Versuche über Beredsamkeit, ihre Theorie und praktische Bewährung. Tübingen: Niemeyer, 1992. S. 3-18. Auch in: Vom Lachen. Einem Phänomen auf der Spur. Hrsg. von Thomas Vogel. Tübingen: Attempto, 1992. S. 24-44.
    • Rhetorische Kunstprosa in Klassik und Romantik. In: Gert Ueding: Aufklärung über Rhetorik. Versuche über Beredsamkeit, ihre Theorie und praktische Bewährung. Tübingen: Niemeyer, 1992. S. 19-45 [= Teilauszug aus: Gert Ueding: Klassik und Romantik. Deutsche Literatur im Zeitalter der Französischen Revolution 1789-1815 (= Hansers Sozialgeschichte der deutschen Literatur vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Bd. 4). München, Wien: Hanser, 1987. S. 771-810].
    • Rhetorik und Ästhetik in Schillers theoretischen Abhandlungen. In: Gert Ueding: Aufklärung über Rhetorik. Versuche über Beredsamkeit, ihre Theorie und praktische Bewährung. Tübingen: Niemeyer, 1992. S. 155-184 [= Teilauszug aus: Gert Ueding, Bernd Steinbrink: Grundriß der Rhetorik. Geschichte – Technik – Methode. Stuttgart: Metzler, 1986. S.124-155.]
    • Die poetische Provinz im Aufbruch. In: Aufruhr und Entsagung. Vormärz 1815-1848 in Baden und Württemberg. Hrsg. von Otto Borst, mit Beiträgen von Gad Arnsberg [u.a.]. Stuttgart: Konrad Theiss Verlag, 1992. S. 233-255.
    • Artikel »Aufklärung«. In: Historisches Wörterbuch der Rhetorik. Hrsg. von Gert Ueding. Bd. 1. Tübingen: Niemeyer, 1992. Sp. 1188-1250.
    • Revolution ohne Intellektuelle. In: Die politische Meinung. Monatsschrift zu Fragen der Zeit 37 (1992). H. 271 (Juni 92), S. 79-88.
    • Artikel „Rhetorik“. In: Brockhaus Enzyklopädie in 24 Bdn. 19., völlig neubearbeitete Auflage. Bd.18. Mannheim 1992. S. 368-370.
    • Das Fehlen des Mondscheins auf dem Mond. Arno Schmidt und die Literaturgeschichte. In: Zettelkasten 12. Aufsätze und Arbeiten zum Werk Arno Schmidts. Hrsg. von Marius Fränzel (= Jahrbuch der Gesellschaft der Arno-Schmidt-Leser, 1993). Frankfurt/Main, Wiesenbach: Bangert & Metzler, 1993. S. 101-113.
    • Imitatio – perfectio – ornatus. Die rhetorische Grundlegung von Winckelmanns Ästhetik. In: Kritische Theorie des Ornaments. Hrsg. von Gérard Raulet und Burghart Schmidt. Wien, Köln, Weimar: Böhlau, 1993. S. 45-54.
    • Phantastisches Erzählen bei Karl May. In: Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft, 1993. S. 171-190.
    • Der Hund im Kollegium. Bemerkungen über deutsche Gelehrsamkeit und Eloquenz in der Universitätsrede. In: Zutrauen zur Wahrheit. Große Tübinger Reden aus fünf Jahrzehnten. Hrsg. von Gert Ueding. Tübingen: Attempto, 1993. S. IX-XIII.
    • Die Aufhebung der Politik – oder die gesellschaftliche Verantwortung des Schriftstellers in unserer Zeit. In: Kunst und Politik. Eine Vortragsreihe. Hrsg. von Bernd Heidenreich. Mit Beiträgen von Christian Graf von Krockow [u. a.]. Wiesbaden: Hessische Landeszentrale für politische Bildung, 1994. S. 61-78.
    • Artikel »Dichtung«. Definition; Deutschland: Neuzeit]. In: Historisches Wörterbuch der Rhetorik. Hrsg. von Gert Ueding. Bd. 2. Tübingen: Niemeyer, 1994. Sp. 668-669; 719-727.
    • Das Historische Wörterbuch der Rhetorik. In: Archiv für Begriffsgeschichte 37 (1994). S. 7-20.
    • Redende Geschichte: Der Historiker Friedrich Schiller. In: Evolution des Geistes: Jena um 1800. Natur und Kunst, Philosophie und Wissenschaft im Spannungsfeld der Geschichte. Hrsg. von Friedrich Strack. Stuttgart: Klett-Cotta, 1994. S. 156-174.
    • Rhetorik im Schnellverfahren. In: Rhetorik. Ein internationales Jahrbuch 14 (1995). S. 80-93.
    • „Ist’s nötig, Wortten nachzujagen?“ Poesie und Rhetorik. In: Faszination Wort. Sprache und Rhetorik in der Mediengesellschaft. Fachtagung 8. – 9. September 1994. Hrsg. von Michael Braun, Lothar Kraft und Eberhardt Mayr in Verbindung mit der Stadt Schwäbisch Gmünd. Schwäbisch Gmünd: Einhorn-Verlag Dietenberger, 1995. S: 64-77.
    • Don Quijote im »Prinzip Hoffnung«. In: Jahrbuch der Ernst-Bloch-Gesellschaft 1994: Ernst Bloch als Schriftsteller. Hrsg. von der Ernst-Bloch-Gesellschaft Ludwigshafen e.V. Mössingen-Talheim: Talheimer Verlag, 1995. S. 14-30. Wieder in: Spanische Literatur – Literatur Europas. Wido Hempel zum 65. Geburtstag. Hrsg. von Frank Baasner. Tübingen: Niemeyer, 1996. S.233-247.
    • Rhetorik des Lächerlichen. In: Semiotik, Rhetorik und Soziologie des Lachens. Vergleichende Studien zum Funktionswandel des Lachens vom Mittelalter zur Gegenwart. Hrsg. von Lothar Fietz, Joerg O. Fichte und Hans-Werner Ludwig. Tübingen: Niemeyer, 1996. S. 21-36.
    • „Abgrundtief unsittlich“. Die Justizkampagnen gegen Karl May. In: Große Prozesse. Recht und Gerechtigkeit in der Geschichte. Hrsg. von Uwe Schulz. München: C. H. Beck, 1996. S. 289-300; 457.
    • Der schwierige Anfang auf dem Papier. Probleme der schriftstellerischen „inventio“. In: „lógon didónai“. Gespräch und Verantwortung. Festschrift für Hellmut Geißner. Hrsg. von Henner Barthel. Mit Beiträgen von Henner Barthel [u.a.]. München, Basel: E. Reinhardt, 1996. S. 150-160.
    • Don Quijote im Prinzip Hoffnung. In: Spanische Literatur Literatur Europas. Wido Hempel zum 65. Geburtstag. Hrsg. von Frank Baasner. Tübingen: Niemeyer, 1996. S. 233-247.
    • Abgrundtief unsittlich Die Justizkampagnen gegen Karl May. In: Große Prozesse. Recht und Gerechtigkeit in der Geschichte. Hrsg. von Uwe Schultz. München: C.H.Beck, 1996. S. 289-300.
    • Niemand kann ein größerer Redner sein als Hörer. Über eine Rhetorik des Hörens. In: Über das Hören: Einem Phänomen auf der Spur. Hrsg. von Thomas Vogel. Tübingen: Attempto, 1996. S. 45-67.
    • Was ist Rhetorik? In: IANUS. Informationen zum altsprachlichen Unterricht, Nr. 18. Hrsg. von SODALITAS Bundesarbeitsgemeinschaft Klassischer Philologen. Graz: Manumedia, 1997. S. 18-26.
    • Rhetorik als Fundament des modernen Europa. In: Universitas. Zeitschrift für interdisziplinäre Wissenschaft, Nr. 12/1997. Schwerpunkt: Reden, Reden. Stuttgart: Hirzel, 1997. S. 1162-1177.
    • Affekt-Rhetorik. In: IANUS. Informationen zum altsprachlichen Unterricht, Nr. 19. Hrsg. von SODALITAS Bundesarbeitsgemeinschaft Klassischer Philologen. Graz: Manumedia, 1998. S. 30-37.
    • Heinrich Heine, Helena. In: Frankfurter Anthologie. Gedichte und Interpretationen, Bd. 21. Hrsg. von Marcel Reich-Ranicki. Frankfurt/Main, Leipzig: Insel, 1998. S. 57-60.
    • Schiller und die Rhetorik. In: Schiller Handbuch. Hrsg. von Helmut Koopmann. Stuttgart: Kröner, 1998. S. 190-197.
    • Rhetorica movet. Acera de la genealogía retórica del pathos. In: Annuario Filosofico XXXI/2. S.567-579.
    • Rhetorik als Fundament des modernen Europas. In: Das Plateau, Nr. 46. Stuttgart: Radius, 1998. S. 4-22.
    • Die Sprache des Konflikts: Rhetorische Modelle der Konfliktbeschreibung und Konfliktlösung. In: Auto-Motive MILLENNIUM: Qualitätsfaktor Kommunikation. Hrsg. von Wolfgang Meinig und Heike Mallad. [Forschungsstelle Automobilwirtschaft (FAW)]. Bamberg : FAW-Verlag, 1999. S. 109-122.
    • Sonntagswelt Karl Mays Strategien der Affektwirkung. In: Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft. Hrsg. von Claus Roxin u.a. Husum: Hansa, 2000. S. 53-70.
    • Ethos und Charisma des Redners. In: Inszeniertes Charisma: Medien und Persönlichkeit. Hrsg. von Jürg Häusermann. (= Medien in Forschung und Unterricht: Ser. A, Bd. 50). Tübingen: Niemeyer, 2001. S. 69-82.
    • Katastrophenliteratur oder die Lust am Untergang auf dem Papier. In: Katastrophe Trauma oder Erneuerung? Hrsg. von Horst Dieter Becker, Bernd Domres und Diana von Finck. Tübingen: Niemeyer, 2001. S. 69-82.
    • Schulphilosophie und Popularphilosophie. In: Sprachen der Philosophie. Symposium für Wilhelm Korff. Hrsg. von Hans Lenk und Bernd Thum. München: Matthes und Seitz, 2001. S. 107-117.
    • Vom Pathos der Utopie. In: Stefan Moses fotografiert Ernst Bloch. Hrsg. von Klaus Kufeld. Ostfildern: quantum books, 2001. S. 61-67.
    • Der Familienroman der Kolportage. Über gestohlene, untergeschobene, ausgerissene Kinder. In: Väter und Söhne. Bestandsaufnahme und Diagnose am Ende des 20. Jahrhunderts. Hrsg. von Bernd Wirkus. Konstanz: UKV Verlagsgesellschaft, 2001. S. 217-242.
    • Katastrophenliteratur oder die Lust am Untergang auf dem Papier. In: Katastrophe Trauma oder Erneuerung? Hrsg. von Horst Dieter Becker, Bernd Domres und Diana von Finck. Tübingen: Attempto, 2001. S. 163-181.
    • Teilartikel Rhetorik: Aktuelle Bedeutung. In: Historisches Wörterbuch der Rhetorik. Hrsg. von Gert Ueding. Bd. 7. Tübingen: Niemeyer, 2005. Sp. 1429-1439.
    • Ich blieb ein Kind für alle Zeit. In: Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 2005. Hansa: Hamburg, 2005. S. 231-247.
    • Geschehen und Traum der Geschichte. In: Die Pforte: Veröffentlichungen des Freundeskreises Goethe-Nationalmuseum e.V., Nr. 8. Eigenverlag: Weimar, 2006. S. 34-53.
    • Was ist Rhetorik? In: Rhetorik. Eine interdisziplinäre Einführung in die rhetorische Praxis. Hrsg. von Rouven Soudry. 2., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. C.F.Müller: Heidelberg, 2006. S. 13-23.
    • Ungeheuer aus der Tiefe der politische Zeichner Erich Ohser. In: Die kulturelle Moderne zwischen Demokratie und Diktatur. Die Weimarer Republik und danach. Hrsg. von Bernd Wirkus. UKV Verlagsgesellschaft mbH: Konstanz, 2007. S. 335-344.
    • Wer einsam ist, der hat es gut. Die Lebensgeschichte des Wilhelm Busch. In: DIE ZEIT Geschichte, Nr. 4/2007. Zeitverlag Gerd Bucerius: Hamburg, 2007. S. 18-30.
    • Das Leichte und das Schwere. Über e.o.plauen. In: Das Plateau, Nr. 104. Hrsg. von Wolfgang Erk. Radius-Verlag: Stuttgart, 2007. S. 4-23.