Der Klimawandel überfordert die menschliche Wahrnehmung, weil wir uns mit schleichenden Veränderungen leicht arrangieren und eine einzelne individuelle Handlung ohne Wirkung zu bleiben scheint. Es braucht viel kommunikativen Aufwand, um mediale Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken und Veränderungen anzustoßen, das leistet der momentane Protest. Mittelfristig wird es aber auch wichtig sein, auf individueller Ebene Einsicht in die Folgen des Klimawandels zu vermitteln, Menschen so zu informieren und zu motivieren, dass sie ihr Verhalten nachhaltig und längerfristig verändern. Nur so kann individueller Widerstand und Unwillen vermieden werden.
Aus rhetorischer Perspektive ist damit ein ebenso dringlicher wie wichtiger Praxisbereich strategisch-kommunikativen Handelns aufgerufen, mit dem sich Prof. Dr. Olaf Kramer als Experte für Rhetorik und Wissenskommunikation intensiv auseinandersetzt. Einige wesentliche Erkenntnisse fasste er kürzlich in seiner Präsentation „Klimakommunikation: Wie man Menschen zum Wandel bewegt“ zusammen.
Ein Mitschnitt steht auf dem YouTube-Kanal der Science Notes zur Verfügung: